Visions & Voices

Vorteile

• Fesselnde und tiefgehende okkulte Erzählung
• Klassisches 16-Bit-Rollenspiel-Flair
• Herausfordernde Bosskämpfe

Nachteile

• Dialoge und Sequenzen können nicht übersprungen werden
• Eingeschränkte Spielanleitungen für Anfänger
• Grafikstil könnte als generisch empfunden werden

Rätselhafte Ereignisse im Stil der 16-Bit-Klassiker

Einführung ins Geschehen

Im mysteriösen Dorf Montfort geht etwas Unheilvolles vor sich. Nach einer Katastrophe, die fast alle Einwohner auslöschte, sind die überlebenden Dorfbewohner dem Wahnsinn verfallen. In "Visions & Voices" übernimmst du die Rolle eines umherziehenden Wanderers mit dunkler Vergangenheit, der entschlossen ist, das Rätsel zu entschlüsseln. Dieser narrative Anspruch ist es, der das Spiel von Beginn an fesselt.

Gameplay und Steuerung

Als Hommage an die goldenen Zeiten der 16-Bit-Rollenspiele setzt "Visions & Voices" auf bewährte RPG-Mechaniken. Die Steuerung des Spiels erfolgt ausschließlich über die Tastatur. Trotz einer vorhandenen Spielanleitung, die über die 'Esc'-Taste aufgerufen werden kann, sind die Erklärungen zur Kampfmechanik und Spielsteuerung recht spärlich. Daher kann die Einarbeitungsphase für Genre-Neulinge durchaus eine Herausforderung darstellen, während erfahrenere Spieler mit der Retro-Handhabung vermutlich keine Probleme haben werden.

Story und Atmosphäre

"Visions & Voices" besticht insbesondere durch seine okkulte Geschichte und erwachsenen Thematiken, die mehr Tiefgang bieten, als man vielleicht auf den ersten Blick vermuten würde. Die Kriminalgeschichte zieht die Spielenden mit ihren Wendungen in den Bann und weckt das Verlangen, das Geheimnis von Montfort zu lüften.

Allerdings muss erwähnt werden, dass die Dialoge, die für das Vorantreiben der Handlung entscheidend sind, etwas träge wirken. Sie entfalten sich in einer festgelegten Geschwindigkeit und bieten keine Möglichkeit, diese zu beschleunigen oder zu überspringen. Diese Limitierung kann das Spielerlebnis trüben, vor allem, wenn man zum wiederholten Mal mit den gleichen Dialogen konfrontiert wird.

Grafik und Präsentation

Die Grafik von "Visions & Voices" ist treu zum 16-Bit-Genre und weckt Nostalgie, könnte aber für einige Spielende als generisch empfunden werden. Die Dungeons, die einen wichtigen Teil des Spiels ausmachen, sind jedoch detailreich gestaltet und bieten neben der Erkundung der Spielwelt ebenso herausfordernde Super- und Uber-Bosse.

Fazit

"Visions & Voices" ist ein solides Rollenspiel, das mit seiner einnehmenden Geschichte und klassischen RPG-Elementen punkten kann. Es verlangt den Spielenden jedoch einiges ab: Die minimalistische Hilfestellung und die unflexiblen Dialogsequenzen können vor allem für neuere Spieler abschreckend wirken. Wer jedoch diese Hürden meistert und sich auf das Spiel einlässt, wird mit einem tiefgehenden Abenteuer und einem Hauch von Nostalgie belohnt.

Vorteile

• Fesselnde und tiefgehende okkulte Erzählung
• Klassisches 16-Bit-Rollenspiel-Flair
• Herausfordernde Bosskämpfe

Nachteile

• Dialoge und Sequenzen können nicht übersprungen werden
• Eingeschränkte Spielanleitungen für Anfänger
• Grafikstil könnte als generisch empfunden werden